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Diagnostische Verfahren

Um Ihr Training oder Ihre Therapien effizient und erfolgreich zu gestalten, ist es wichtig vorab eine tiefgründige Diagnostik zu betreiben. Nur so können die Ursachen für die Probleme aufgedeckt und der richtige therapeutische Weg eingeschlagen werden.
Die MedReha Lahn-Dill bietet zwei Diagnostische Verfahren an: Die Elektromyographie (EMG) sowie die Biomechanische Funktionsanalyse der Wirbelsäule (Tergumed Diagnostik). 

TERGUMED®

TERGUMED®

Die Biomechanische Funktionsanalyse – Das „Rücken – EKG“

Um die Ursachen für Rückenschmerzen und / oder Schmerzen im Bewegungsapparat herauszufinden, ist eine gründliche Diagnostik notwendig. Nur wenn die Defizite erkannt werden, können diese auch gezielt therapiert werden.

Um eine genaue Bestandsaufnahme des Rückens und der Halswirbelsäule zu machen, empfiehlt sich die Biomechanische Funktionsanalyse. Diese dauert ca. 60-90 Minuten. Hierbei wird zunächst die Beweglichkeit und Kraft des Rumpfes (und der Halswirbelsäule) in alle drei anatomisch möglichen Bewegungsrichtungen gemessen. Diese sind: Extension (Streckung), Flexion (Beugung), Lateralflexion (Seitneigung) und Rotation (Drehung). Es handelt sich dabei um eine Messung der Maximalkraft.
Die erhobenen Messdaten werden durch eine Software mit Referenzdaten von Personen gleichen Alters ohne Beschwerden verglichen. So kann erkannt werden, ob einzelne Muskelgruppen im Vergleich mit gesunden Probanden zu schwach sind, oder ob ein Ungleichgewicht, z.B. zwischen den rechten und linken seitlichen Bauchmuskeln besteht.

Das so erhobene muskuläre Profil bestimmt die Notwendigkeit, den Umfang, die Dauer und die Häufigkeit der nachfolgenden Therapie (TERGUMED® Rückentraining). Die anschließende Therapie dient der Verbesserung von Kraft und Beweglichkeit von Rumpf und Halswirbelsäule. Während des Trainings- und Therapieverlaufes wird eine Zwischentestung durchgeführt, um eine Erfolgskontrolle zu ermöglichen.

Weitere Informationen erhalten Sie in einem individuellen Beratungsgespräch. Sie können dieses telefonisch oder über das Kontaktformular vereinbaren.

EMG

EMG

Liebe Patientinnen, Liebe Patienten,
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir ab sofort das Diagnostik- und Trainingsverfahren EMG (Elektromyographie) in unser Leistungsangebot mit aufgenommen haben. Zum besseren Verständnis haben wir nachfolgend einige Informationen für Sie zusammengefasst.

Was versteht man unter einer Elektromyographie (EMG) - Diagnostik
Unter einer Elektromyographie (EMG) versteht man die Messung der Muskelaktivität anhand elektrischer Signale, die bei jeder Kontraktion eines Muskels entstehen.Konservative diagnostische Verfahren, wie beispielsweise MRT oder Ultraschall, stellen immer nur eine Momentaufnahme des Gewebes dar.
Im Gegensatz dazu zeichnet ein EMG die elektrischen Signale eines Muskels in Ruhe und innerhalb einer Bewegung auf. Somit lässt sich ein „EKG des Muskels“ erstellen.

Was erfahre ich mit einer EMG Messung?
Elektromyographie gibt Aufschluss über folgende Fragestellungen:
- Wann ist ein Muskel innerhalb einer Bewegung aktiv?
- Ist er mehr oder weniger aktiv?
- Wann ist der Muskel „an oder aus“?
- Wie stark ist der Muskel aktiv?
- Wann ermüdet ein Muskel?

Die Elektromyographie stammt ursprünglich aus dem Profisport und ermöglicht das muskuläre System in seinen Einzelheiten, aber auch das komplexe Zusammenspiel mehrerer Muskeln sichtbar zu machen. Ansteuerungsprobleme, Kompensationsmechanismen und muskuläre Dysbalancen können so diagnostiziert und behandelt werden.

Für welche Krankheitsbilder eignet sich eine EMG Diagnostik?
- Überbelastungssyndrome, z.B. Schienbeinkantensyndrom, Tennisellenbogen, Patellaspitzensyndrom
- Instabilitätssyndrome, z.B. Supinationstrauma (Umknicken des Fußes), Rückenschmerzen, Schulterluxation, Kreuzbandverletzungen
- Muskuläre Dysbalancen, z.B. chronische Rückenschmerzen, Impingement der Schulter
- Im Rehabilitationsprozess, z.B. Muskelverletzungen, Gelenkersatz, Frakturen
- Im Beckenbodentraining, z.B. bei Inkontinenz von Harn oder Stuhl, Senkungsbeschwerden, nach Prostata OP oder Geburten
- In der Kiefergelenkstherapie, z.B. CMD, Bruxismus (Zähneknirschen), Kieferschmerzen, Kopfschmerzen

Wie läuft eine EMG Messung ab?
Am Anfang einer EMG Messung findet ein Anamnesegespräch, sowie eine ausführliche klinische Untersuchung statt. So verschafft sich der Therapeut einen ersten Eindruck über die Körperstatik, Bewegungsqualität, Wundheilungsphase und muskuläre Dysbalancen.
Hiernach entscheidet der Therapeut, welche Muskulatur anhand einer EMG Diagnostik ausgewertet werden soll.
Zunächst findet eine Hautvorbereitung (Rasur, Desinfektion…) statt, danach werden die Elektroden auf die zu messenden Muskeln geklebt.
Der Patient absolviert nun verschiedene Bewegungen oder Aktivitäten. Währenddessen werden die elektrischen Signale der entsprechenden Muskeln gemessen. Diese Messungen werden dann in einer Software gespeichert und ausgewertet. Der Therapeut kann anhand dieser Auswertung die Ergebnisse interpretieren und die entsprechende Behandlung einleiten. 

Was muss ich zur Messung mitbringen?
- Vorhandene Entlassungsbriefe oder Befunde
- Sportbekleidung (kurze Hose und Top), Sportschuhe

Was versteht man unter EMG Training / Biofeedbacktraining?
Beim Biofeedback Training erhalten Patienten eine Rückmeldung über normalerweise unbewusst ablaufende Prozesse im Körper und können so lernen, diese Prozesse zu beeinflussen.
Wird innerhalb einer EMG Diagnostik festgestellt, dass z.B. ein Teil des Oberschenkelmuskels zu wenig Aktivität während der Kniestreckung hat, kann dies anhand von interaktiven Graphiken dargestellt werden. Der Patient übt die Ansteuerung des Muskels in verschiedenen Bewegungen und lernt so, diesen wieder optimal und funktionell im Alltag einzusetzen.

Wozu kann das EMG noch eingesetzt werden?
Sobald der Patient über das EMG Training / Biofeedbacktraining gelernt hat, die Muskulatur wieder optimal zu aktivieren, wird diese gelernte Aktivität in die nächst höhere Trainingsstufe übertragen. Der Patient lernt nun, wie er beim Training an den Geräten oder bei komplexen funktionellen Übungen, die erlernte Ansteuerung beibehalten und einsetzen kann. Hierdurch werden eingeschlichene Kompensationsmuster und Fehlhaltungen beseitigt und ein effektives Training gestaltet.

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